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Deutsch - English |
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Ger. - Falsch Verstandene Auferstehung |
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Diese Geschichte ist vor langer Zeit entstanden (8 oder 9 Klasse). Ich hatte damals noch Religionsunterricht (katholische Religion) und mein Lehrer hat mich extremst genervt. Er sagte wir sollen ein Projekt machen was Ostern für uns bedeutet. Ich habe also trotz meiner absolut NICHT vorhandenen musikalischen begabung ein lied selbstgemacht, wo ich über den Osterhasen rede etc. Er wollte es aber lieber auf die Kirche bezogen haben und blabla religös hier religös da, da also all mein musikalisches potential ausgeschöpft war musste eine geschichte her. Also hab ich mir gedacht lebe ich meine Vorlieben für brutale geschichten doch mal hier aus . (Für Leute die es interessiert: Ja ich glaube an Gott; aber Gott und Kirche sind verschieden)
Das Messer in meiner Hand war kühl genauso wie ich. Meine Augen waren umrahmt von großen blauen Ringen und meine Hände waren weiß so weiß, dass man jede Ader sah. Ich blieb vor der Kirche kurz stehen und sog die Frische Abendluft ein. Es war an der Zeit. Ostern.
Ostern die Nacht an dem fast jeder in diesem Dorf in die kleine Kirche strömte und gespannt der Osternachtsmesse lauschte. Jeder außer mir. Ostern machte mich wütend es erinnerte mich an Sie. Aus meinen Augen lösten sich ein paar Tränen und liefen meine Wange hinunter. Sie war meine Frau. Meine wunderschöne Frau. Ich war nicht immer der, der ich jetzt bin. Früher als sie noch an meiner Seite war, war ich ein frommer Gläubiger. Ostern war immer so schön. Wir gingen zusammen in die Kirche und entzündeten eine Kerze für uns. Für die Gnade Gottes. Für die Auferstehung. Mein Leben war erfüllt von Freude, Liebe und Glück. Ja ich war der glücklichste Mensch dieser Welt. Bis zu jenem Tag. Es war drei Tage vor Ostern. Bei uns liefen schon alle Vorbereitungen für die Messe. Sie und ich halfen dem Priester die Kirche zu dekorieren und Ostereier zu bemalen für die kleineren Gäste. Die Kinder brauchen etwas Anschauliches um an die Auferstehung glauben zu können, sagte der Priester immer und lächelte dabei ein so ehrliches Lächeln, dass ich ihm alles was er mir sagte abgekauft hätte. Am Abend gingen wir nach Hause und legten uns gemeinsam hin in der Vorfreude auf Ostern. Am morgen wachte ich auf. Ich stand auf. Ich machte uns einen Kaffee. Ich brachte ihr Frühstück ans Bett. Ich. Sie stand nicht auf. Sie trank ihren Kaffee nicht und sie aß ihr Frühstück auch nicht. Tränen überströmt rüttelte ich an ihr und schüttelte sie. Wach auf Liebes! Schrie ich. Vergeblich. Ich legte mich neben sie und weinte. Lange. Nur zu der Ostermesse stand ich auf und besuchte die Kirche. Am Ende zündete ich eine Kerze an für sie. Für die Gnade Gottes. Für ihre Auferstehung. ‚Gott bringt Gerechtigkeit’ wurde uns gepredigt mit einem Lächeln dem ich alles geglaubt hätte. Und ich habe geglaubt. Doch auch in den weiteren Tagen stand Sie nicht auf. Sie war tot. Endgültig.
‚Gott bringt Gerechtigkeit’ dachte ich und öffnete die Tür der Kirche. „SCHWACHSINN... ALLES SCHWACHSINN“ schrie ich in die Kirche hinein. Die Gäste drehten sich zu mir um und sahen meine Waffe mein Gesicht meine Tränen. Ich bahnte mir einen Weg durch die Menge und ignorierte das Laute schreien der Kinder und die Masse die sich probierte aus der Kirche zu quetschen. „Es ist nun ein Jahr vergangen. Ein Jahr! Ich habe gebetet geglaubt und dir vertraut: Gott bringt Gerechtigkeit hast du gesagt. Ist das gerecht? Gott hat seinen Sohn auferstehen lassen, aber meine Frau die ich so geliebt habe lässt er an einer simplen Krankheit sterben? Findest du das nicht auch egoistisch?“ fragte ich den Priester und hielt im das Messer an den Bauch. Er wollte antworten doch ich ließ ihn nicht. Ich wollte meine eigene Gerechtigkeit und ich wollte Gott verletzen. „Wenn du doch so sehr an ihn glaubst bete, bete, dass er dich auferstehen lässt.“ Mit diesen Worten stach ich zu. Mehrmals. Er schrie und ächzte doch, dass interessierte mich nicht er verkündete Lügen er machte Leuten wie mir Hoffnung und stand im Dienst der Kirche im Dienst Gottes. Langsam sackte er zu Boden, sah mich an und starb mit einem Lächeln dem ich nie wieder etwas geglaubt hätte. Es fühlte sich gut an Rache genommen zu haben, aber meine Frau brachte es mir auch nicht zurück. Draußen hörte ich schon die Polizei-Sirenen ertönen und ich wusste mir blieb nicht mehr viel Zeit. Ich bückte mich zu ihm hinunter und nahm mein Messer an mich. „Schatz jetzt sind wir vereint nichts mehr wird uns trennen.“ Schrie ich tränen überströmt an die Kirchendecke in der Hoffnung es würde zum Himmel dringen. Dann nahm ich mir das Leben. Liebe. Eine besseren Grund zum Sterben hätte ich nie finden können. - Meaningless |
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Take your Time/Nimm dir Zeit |
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